Schnelle Prozessabwicklung mit cloudbasierten Anwendungen

Digitales Farbtonmanagement

Schnelle Prozessabwicklung mit cloudbasierten Anwendungen

11. Oktober 2022 agvs-upsa.ch – Farbtonpaspeln brauchen Platz und sind in der Anwendung umständlich. Ein digitales Farbtonmanagementsystem verspricht Zeitersparnis und mehr Platz im Lackierbetrieb. Drei der Hersteller, die mit ihren cloudbasierten Softwarelösungen Lackierbetrieben höhere Effizienz und Produktivität versprechen, sind Axalta, BASF und Akzo Nobel. Hier die verschiedenen Systeme kurz erklärt.

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Innovativ: Mit cloudbasiertem Farbtonmanagement sollen Prozesse in der Lackiererei vereinfacht werden. Foto: BASF 

Phoenix Cloud (Spies Hecker) von Axalta
mfi. Das Farbtonmanagementsystem Phoenix Cloud ist angebunden an die Farbtonformeldatenbank von Axalta. Die webbasierte Software bietet Zugriff auf die fortlaufend aktualisierte Datenbank Color Cloud. Ein Farbtonabgleich kann somit direkt im Betrieb vorgenommen werden. Mit einem entsprechenden Messgerät wird direkt am Kundenfahrzeug der Lack gemessen und mit der cloudbasierten Datenbank abgeglichen. Ausserdem ist es möglich, die eigenen angewandten Reparatur- und Farbtonformeln innerhalb des eigenen Firmennetzwerks zu speichern und zu verwalten. Nachdem die Software in der Datenbank die korrekte Farbformel ermittelt hat, werden die Resultate automatisch per Wifi an eine IP-Waage gesendet. Das Farbtonmanagementsystem kann ausserdem mit dem automatischen Mischsystem Daisy Wheel verknüpft werden. Mit verschiedenen Cloud-Lizenzpaketen haben Garagisten die Möglichkeit, verschiedene Optionen je nach Bedürfnissen zu wählen. 

Refinity von BASF
Bei BASF wird ebenfalls mit einem Farbtonspektrometer zuerst der Farbton am Kundenfahrzeug meist bereits bei der Fahrzeugannahme gemessen. Der drahtlose Transfer der Messergebnisse erfolgt sofort, so dass die Daten zeitgleich bereits für die Weiterverarbeitung im Mischraum bereitstehen. Innerhalb der Refinity-Plattform kann ausserdem ein einfacher Wechsel zwischen den Anwendungen vorgenommen werden. Dies zum Beispiel, wenn ein technisches Detail, etwa ein technisches Merkblatt eines Prozesses, kurz nachgeschlagen werden muss. Neu stehen den Garagisten neben Prozessbeschreibungen auch Prozessvideos zur Anwendung zur Verfügung. Im Kalkulationstool können Fahrzeug und Modell eingetragen und das zu lackierende Teil ausgewählt werden. Somit kann eine Kalkulation für die Kunden schnell erstellt werden. Durch die cloudbasierte Plattform erfolgen Updates automatisch, und die Garagenbetriebe bleiben somit software- wie auch farbdatenbanktechnisch immer auf dem allerneusten globalen Stand. Inbegriffen sind auch viele weitere Services und Dienstleistungen, die die Betriebe zukünftig in einer zentralen Plattform nutzen können.

Mixit von Akzo Nobel
Das System Mixit von Akzo Nobel ist das dritte cloudbasierte Farbtonmanagement-Programm in der Reihe. Auch hier wird initial am Kundenfahrzeug mit dem Farbtonmessgerät Automatchic Vision des Lackherstellers die Lackfarbe ermittelt. Im Anschluss schickt das Messgerät die Informationen in die Cloud des Lackherstellers. Der Algorithmus ermittelt durch den Zugriff auf die Online-Datenbank mit über zwei Millionen Mischformeln, welche tagtäglich aktualisiert und ergänzt werden, dann den passenden Farbton. Von jedem internetfähigen Endgerät aus ist die Datenbank von Akzo Nobel erreich- und einsehbar. Eine betriebsinterne Farbtondatenbank, die ebenfalls auf der Cloud gesichert werden kann, steht immer zur Verfügung.
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