Viele Diskussionen über aktuelle Themen

DV von Carrosserie Suisse

Viele Diskussionen über aktuelle Themen

7. Juni 2023, pd/tpf – Anfang Juni lud Carrosserie Suisse zur diesjährigen Delegiertenversammlung ins Bündnerland. Themen waren ein Jahresrückblick, ein Podiumsgespräch, Ehrungen und die aktuelle Situation beim Gesamtarbeitsvertrag.

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In Davos trafen sich die Delegierten von Carrosserie Suisse zur jährlichen Zusammenkunft. Unter anderem gab es eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Themen. Fotos: Carrosserie Suisse

Am 1. Juni fanden 67 der 84 Delegierten des Branchenverbandes Carrosserie Suisse den Weg nach Davos GR. Die Schweizerische Alpine Mittelschule diente als Durchführungsort für die ordentliche Delegiertenversammlung (DV). Nach Kaffee und Gipfeli hiess Felix Wyss, Zentralpräsident Carrosserie Suisse, die Anwesenden willkommen und sprach seinen Dank an die Organisatoren der Sektion Graubünden aus: «Es freut mich ausserordentlich, mich hier mit euch allen treffen und austauschen zu können.»

Als Gastredner beehrte Tarzisius Caviezel die DV. Der Standespräsident des Kantons Graubünden und ehemaliger Landammann von Davos überbrachte beste Wünsche im Namen des Kantons: «Wir freuen uns, Sie hier im schönsten Kanton der Welt zu wissen.» Danach ergriff Marco Flückiger das Wort, um über die aktuelle Situation rund um den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zu informieren. Der Entscheid zur Gültigkeit der damit verbundenen Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) befinde sich beim Staatsekretariat für Wirtschaft SECO in den letzten Zügen. Die Auswirkungen der seit Juli ausstehenden AVE wurden unter den Delegierten rege diskutiert. Einig waren sie sich aber alle: Der gesamtschweizerische GAV sei eine Errungenschaft, die einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsfrieden und zur Attraktivität der Berufe leistet und unbedingt erhalten werden solle. 

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Carrosserie Suisse-Zentralpräsident Felix Wyss begrüsste die Delegierten. 


AGVS-Vizepräsident beantwortete Publikumsfragen

Der als Gast anwesende AGVS-Vizepräsident Manfred Wellauer stellte sich spontan den Fragen aus dem Publikum, erläuterte nochmals die Gründe für die Einsprache seitens des AGVS und betonte aber gleichzeitig das weiterhin partnerschaftliche Miteinander. «Die Türen stehen offen, speziell wenn es um die Bildung geht. Wir haben das grösste Interesse daran, zusammen mit Ihnen in eine gute Zukunft zu gehen.» Fragen zum GAV waren dann auch Teil des Podiumsgesprächs, welches sich um 2022 drehte – ein Talk in Anlehnung an den schriftlichen Jahresbericht, moderiert von Ex-SRF-Moderatorin und heute Marketing-Verantwortliche bei TOP-Ausbildungsbetrieb, Nina Müller. Sie griff mit Armin Haymoz, Vizepräsident Carrosserie Suisse, Martin Leiser, Präsident Wirtschaftskommission, Martin Rusterholz, Präsident Kommission Berufsentwicklung & Qualität Fahrzeugbau sowie Sacha Feller, Mitglied Reparaturkommission und Mitbegründer und CEO des Labels Green Car Repair, entsprechende Themen auf. So ging etwa Martin Leiser auf den Wert eines GAV ein, und der Freiburger Armin Haymoz erklärte die Wichtigkeit des Zusammenschlusses von Deutschschweiz und Romandie. Dieser vollzog sich ins letzte Jahr hinein. «In einer so kleinen Branche wie unserer ist es umso wichtiger, dass alle Landesteile zusammenspannen. So gewinnt jede Region an Kraft und Ausstrahlung», betonte Haymoz.

An das Podiumsgespräch knüpfte die Abstimmung zu Themen finanzieller Natur, gefolgt von der Wiederwahl der Geschäftsleitung. Dieser sprachen die anwesenden Delegierten erneut ihr Vertrauen aus. Bei Traktandum neun ergriff Daniel Röschli, Direktor des Branchenverbandes, das Wort und informierte über die Situation mit der aktuell autonom agierenden Region Genf. Der definitive Entscheid über einen Beitritt der Region steht noch aus, wird aber an der nächsten Versammlung noch im Juni gefällt. Ebenfalls erfuhren die Delegierten den Stand bei der Umsetzung der Verbandsstrategie 2025.

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AGVS-Vizepräsident Manfred Wellauer war als Gast geladen und beantwortete spontan Publikumsfragen.


Ehrungen für verdiente Mitglieder

Ein persönlicher Höhepunkt für Hausi Aeschbacher und Kurt Späti: Beide erhielten vom Verband die Ehrenmitgliedschaft. Aeschbacher wirkte als langjähriger Präsident der Sektion Bern Mittelland und war mitverantwortlich für den Umzug in die Mobilcity Bern. Kurt Späti engagierte sich stark für die Sektion Bern Mittelland und als PLK-Präsident für den nationalen Verband. Neben der Laudatio gab es Video-Grüsse von Weggefährten. Felix Wyss fand Worte voller Anerkennung: «Den beiden in diesem Rahmen den Titel zu verleihen, ist die einzige richtige Botschaft. Sie haben sich diesen durch jahrelangen Einsatz für unsere Branche verdient. Ich bin stolz, sie nun zu diesem erlauchten Kreis der Ehrenmitglieder zählen zu dürfen.» Ebenfalls verdankt für Ihre wertvolle Arbeit wurden Graziano Vicario und Patrick Balmer. Vicario gab die Führung der Sektion Neuenburg JU BE fr. an Paulo Roxo weiter. Balmer wirkte als Chefexperte an den Meisterschaften der Carrosserielackiererinnen und -lackierer sowie als Mitglied der Berufsbildungskommission. Er hat nun neu das Präsidium des genossenschaftlichen Ausbildungszentrum Carrosserie Suisse Academy übernommen.

Anschliessend klang die DV beim gemeinsamen Mittagessen aus. Dabei tauschten sich die Delegierten und Gäste noch rege bis in den Nachmittag hinein aus. 
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