AGVS warnt vor neuer Betrugsmasche
Achtung! Gefälschte Fahrzeugangebote per E-Mail
21. Februar 2025 agvs-upsa.ch – Online-Betrüger nehmen verstärkt das Autogewerbe ins Visier: Mit gestohlenen Identitäten als seriöser Handel getarnt, werden Autos günstig zum Kauf angeboten. Nach aktuellen Betrugsversuchen warnt der AGVS – und gibt Sicherheitstipps. Timothy Pfannkuchen

Vorsicht, Falle: Aktuell geraten Schweizer Autohandels- und Garagenbetriebe verstärkt ins Visier von Cyber-Kriminellen, die mit kopierten Identitäten und Angeboten täuschend seriös auftreten. Foto: iStock
Immer häufiger werden Betriebe der Schweizer Autobranche Opfer von Cyber-Kriminellen, ob grosser Importeur oder kleine Zwei-Personen-Garage. Aktuell kam es bereits zu mehreren Betrugsversuchen mit einer neuen, sehr perfiden Masche. Täuschend echt getarnt als seriöse, oft grosse Autohandelsgruppen, bieten die Betrüger per E-Mail Fahrzeuge zu verlockenden Konditionen zum Kauf an. Besonders fies: Die Betrüger kopieren sogar Identitäten bekannter, seriöser Branchenpartner und echte Fahrzeugangebote, sind fachkundig und wirken seriös und freundlich. Das Ziel: Garagen zu Geldüberweisungen verleiten.
Angebote von seriösen Portalen kopiert
Genau wie die offiziell scheinenden, authentisch wirkenden E-Mails sind die (meistens als PDF angehängten) Fahrzeugangebote Kopien bestehender, seriöser Internet-Verkaufsportale – mit gesenktem Preis. Dadurch ist diese Betrugsmasche schwer zu erkennen. Wird auf das verlockende Angebot reagiert, werden die Verfügbarkeit der Fahrzeuge und die Konditionen bestätigt und wird meist Vorkasse auf den Kaufpreis (oder einen Teil oder Gebühren) verlangt. Wird bestätigt, erhalten Betrugsopfer täuschend echt wirkende Rechnungen. Wird Geld überwiesen, bricht der Kontakt ab – die Fahrzeuge werden nie geliefert.
Der AGVS ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf
Der AGVS ruft nach mehreren Betrugsversuchen in der Schweiz zu erhöhter Wachsamkeit auf und empfiehlt, folgende Tipp zu beachten: Grundsätzlich sollten E-Mails mit verlockenden Angeboten genau angeschaut werden – insbesondere deren Absender. Der verwendete Name vor dem @-Zeichen wirkt oft vertrauenswürdig oder ist sogar persönlich bekannt. Die E-Mail-Adresse hinter dem @-Zeichen muss jedoch exakt dem realen Firmennamen- und -absender entsprechen, sonst handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung. Achtung: Oft enthalten solche E-Mails heute keine Sprachfehler mehr.
Idealerweise beim «Originalkontakt» anrufen
Gerade bei attraktiven Angeboten, die fast zu gut sind, um wahr zu sein, empfiehlt sich, den angeblichen Absender über die offizielle Internetseite oder die offizielle Telefonnummer des angeblichen Anbieters ausfindig zu machen und diesen telefonisch zu kontaktieren, ob wirklich ein Angebot gesendet wurde – meist entlarvt dies Betrugsversuche. Achtung: Keine Links oder Telefonnummern aus dem zugesandten E-Mail verwenden; die Betrüger sind geschult, sprechen fliessend die Schweizer Landessprachen (sogar Schweizerdeutsch!), kennen sich erstaunlich gut im Autogeschäft aus und betreiben oft zudem perfekt gefälschte, kopierte Internetseiten. Beim geringsten Zweifel sollte spätestens vor einer allfälligen Zahlung zudem ein persönliches Treffen verlangt werden.
Keine Sicherheitslücken bei Handelsketten
Gut zu wissen: Diese Cyberangriffe gehen nicht auf «gehackte» Systeme bekannter Anbieter zurück; es wurden dort keine Angriffe verzeichnet. Denn die Betrüger nutzen keine Sicherheitslücke aus, sondern kopieren lediglich echte Unternehmens-, Personen-, Kontakt- und Fahrzeugangebotsdaten. Betroffen ist nicht nur die Schweiz: In einem Rundschreiben warnte zum Beispiel jüngst der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) vor dieser Masche, und auch in den Niederlanden gibt es Fälle.

Vorsicht, Falle: Aktuell geraten Schweizer Autohandels- und Garagenbetriebe verstärkt ins Visier von Cyber-Kriminellen, die mit kopierten Identitäten und Angeboten täuschend seriös auftreten. Foto: iStock
Immer häufiger werden Betriebe der Schweizer Autobranche Opfer von Cyber-Kriminellen, ob grosser Importeur oder kleine Zwei-Personen-Garage. Aktuell kam es bereits zu mehreren Betrugsversuchen mit einer neuen, sehr perfiden Masche. Täuschend echt getarnt als seriöse, oft grosse Autohandelsgruppen, bieten die Betrüger per E-Mail Fahrzeuge zu verlockenden Konditionen zum Kauf an. Besonders fies: Die Betrüger kopieren sogar Identitäten bekannter, seriöser Branchenpartner und echte Fahrzeugangebote, sind fachkundig und wirken seriös und freundlich. Das Ziel: Garagen zu Geldüberweisungen verleiten.
Angebote von seriösen Portalen kopiert
Genau wie die offiziell scheinenden, authentisch wirkenden E-Mails sind die (meistens als PDF angehängten) Fahrzeugangebote Kopien bestehender, seriöser Internet-Verkaufsportale – mit gesenktem Preis. Dadurch ist diese Betrugsmasche schwer zu erkennen. Wird auf das verlockende Angebot reagiert, werden die Verfügbarkeit der Fahrzeuge und die Konditionen bestätigt und wird meist Vorkasse auf den Kaufpreis (oder einen Teil oder Gebühren) verlangt. Wird bestätigt, erhalten Betrugsopfer täuschend echt wirkende Rechnungen. Wird Geld überwiesen, bricht der Kontakt ab – die Fahrzeuge werden nie geliefert.
Der AGVS ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf
Der AGVS ruft nach mehreren Betrugsversuchen in der Schweiz zu erhöhter Wachsamkeit auf und empfiehlt, folgende Tipp zu beachten: Grundsätzlich sollten E-Mails mit verlockenden Angeboten genau angeschaut werden – insbesondere deren Absender. Der verwendete Name vor dem @-Zeichen wirkt oft vertrauenswürdig oder ist sogar persönlich bekannt. Die E-Mail-Adresse hinter dem @-Zeichen muss jedoch exakt dem realen Firmennamen- und -absender entsprechen, sonst handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung. Achtung: Oft enthalten solche E-Mails heute keine Sprachfehler mehr.
Idealerweise beim «Originalkontakt» anrufen
Gerade bei attraktiven Angeboten, die fast zu gut sind, um wahr zu sein, empfiehlt sich, den angeblichen Absender über die offizielle Internetseite oder die offizielle Telefonnummer des angeblichen Anbieters ausfindig zu machen und diesen telefonisch zu kontaktieren, ob wirklich ein Angebot gesendet wurde – meist entlarvt dies Betrugsversuche. Achtung: Keine Links oder Telefonnummern aus dem zugesandten E-Mail verwenden; die Betrüger sind geschult, sprechen fliessend die Schweizer Landessprachen (sogar Schweizerdeutsch!), kennen sich erstaunlich gut im Autogeschäft aus und betreiben oft zudem perfekt gefälschte, kopierte Internetseiten. Beim geringsten Zweifel sollte spätestens vor einer allfälligen Zahlung zudem ein persönliches Treffen verlangt werden.
Keine Sicherheitslücken bei Handelsketten
Gut zu wissen: Diese Cyberangriffe gehen nicht auf «gehackte» Systeme bekannter Anbieter zurück; es wurden dort keine Angriffe verzeichnet. Denn die Betrüger nutzen keine Sicherheitslücke aus, sondern kopieren lediglich echte Unternehmens-, Personen-, Kontakt- und Fahrzeugangebotsdaten. Betroffen ist nicht nur die Schweiz: In einem Rundschreiben warnte zum Beispiel jüngst der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) vor dieser Masche, und auch in den Niederlanden gibt es Fälle.
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